Eine Freundin aus Frankfurt bat mich um Unterstützung dieses Aufrufes. Natürlich kann so ein Brief auch an anderen Orten benutzt werden ...

An die Stadtverordneten und Fraktionen im Römer von Frankfurt/ Main:

UNTERSTÜTZUNG DURCH STADTVERORDNETE / STADTPOLITIK AUS FRANKFURT/ Main

Frankfurt, den 8.10.2013

Sehr geehrte Stadtverordnete, sehr geehrte Damen und Herren der Fraktionen,

vermutlich ist Ihnen bereits zu Ohren gekommen, welche katastrophalen Auswirkungen das Staudammprojekt Belo Monte / Brasilien auf Land, Leute und Natur in der betroffenen Region haben. Aufgrund damaliger Proteste hatte bereits die Weltbank die Unterstützung des Staudammprojekts 1989 aufgegeben.































Erschütterndes zum Staudammprojekt und seinen Auswirkungen berichtet der Film "COUNT DOWN AM XINGU III" aus 2013/ Kurzfassung von 16 min im Internet) vom Frankfurter Filmemacher Martin Keßler.































Deshalb ist hier breitester politischer Protest von Nöten.































Bei der Veranstaltung mit Vorführung des o.g. Films am 30.09.2013 im Haus am Dom hat sich das Publikum mehrheitlich dafür ausgesprochen, die politisch Verantwortlichen der Stadt Frankfurt d.h. Sie als Stadtverordnete/ Fraktionen aufzufordern auch über den Oberbürgermeister den Protest gegen das Projekt zu unterstützen.































Ebenso sollen Schreiben an den brasilianischen Botschafter bzw. die Vertretung für Brasilien auf der Buchmesse gerichtet werden.































Den Frankfurter Politikern kommt hier eine besondere Verantwortung zu:































- Die Stadt Frankfurt ist Mitglied im KLIMABÜNDNIS. Insofern dürfen der Stadt die Rodung von 600 Quadratkilometern Urwald (einer Fläche größer als der Bodensee), die Flutung und nachfolgenden klimatischen Auswirkungen nicht egal sein.































- Frankfurt ist FAIR-TRADE-STADT: Die ILO - Internationale Arbeitsorganisation - stellte fest dass die brasilianische Regierung bei dem Projekt die Menschenrechte der indigenen Bevölkerung verletzt.

- Die Stadt Frankfurt ist zudem an der MESSE beteiligt. Wenn Schwerpunkt der beginnenden Buchmesse Brasilien ist muss hier ein VOLLSTÄNDIGES BILD des Landes auch durch die Frankfurter Stadtpolitik kommuniziert werden.































- Frankfurt ist zudem STANDORT von am Projekt verdienenden Firmen. So ist die ALLIANZ als Versicherer für Bauarbeiten involviert. Auch SIEMENS, welches den GLOBAL COMPACT unterzeichnete ist in Frankfurt vertreten. VOITH-HYDRO (Heidenheim) ist ein Joint-Venture von Siemens und Voith. Voith-Hydro liefert die Turbinen.































- Auch über das STÄDTISCHE BESCHAFFUNGSWESEN kann Einfluss - so auf die LKWs liefernde Firma DAIMLER (VGF/Busse) - genommen werden.































Nicht zuletzt bedürfen jenseits o.g. Eckpunkte die betroffenen Menschen - darunter viele Indigene, von denen 40.000 vertrieben (20.000 umgesiedelt) werden sollen sowie das Projektbündnis "XINGU VIVO" auch der aus Österreich stammende Bischof von Altamira Erwin Kräutler unsere Unterstützung und Solidarität. Neben den allgemein bekannten unmittelbaren Auswirkungen des Staudammprojekts auf Natur, Land und Leute kommt durch M. Keßler zur Sprache: Der SEXUELLE MISSBRAUCH VON KINDERN in einem eigens für Bauarbeiter vor Ort errichteten Bordell.































Die gleiche Brisanz wie das Staudammprojekt weist das GOLDMINENPROJEKT der BELO SUN MINING CORPORATION auf. Es soll größte Goldmine Brasiliens werden und zahlreiche Dörfer vertreiben.































































Bitte unterstützen Sie auch schon während der derzeitigen BUCHMESSE mit SCHWERPUNKT BRASILIEN die Proteste der Menschen in Brasilien. Beim Konsortium Belo Monte ist ein Team mit der Auswertung der internationalen Presse zum Staudammprojekt betraut.































DIE FRANKFURTER STADTPOLITIK DARF ZU BELO MONTE NICHT SCHWEIGEN.































































Bitte halten Sie uns auf dem Laufendem. Gerne möchten wir Ihre Anwortschreiben veröffentlichen dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Windelband - Frankfurt Dieter Doleschal - Offenbach

Telefon: 069-71035735

mehr:































Weitere Infos, Adressen und Anregungen : http://www.gegenstroemung.org/

Flyer diverser NGOs































http://www.gegenstroemung.org/drupal/sites/default/files/Flyer_belo_monte_PRINT_2012-05-18.pdf

Film und mehr: http://www.neuewut.de/































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